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Leitlinie „Vital signs monitoring in Australasian emergency departments“ des ACEM & CENA

veröffentlichende Fachgesellschaft: Australasian College for Emergency Medicine (ACEM) & College of Emergency Nursing Australasia (CENA)
Klassifikation gemäß AWMF:
Datum der Veröffentlichung: 20.05.2024
Ablaufdatum:
Quelle/Quelllink: https://doi.org/10.1016/j.auec.2024.04.001

Empfehlungen

  • Vitalparametererhebung bei der Triage ist erforderlich, wenn sie für die Einstufung in eine Kategorie und/oder für die Entscheidung über die Aufnahme von Patient*innen relevant sind
  • bei jede*r Patient*in muss zu einem bestimmten Zeitpunkt während der Behandlung in der Notaufnahme eine vollständige Erhebung der Vitalparameter erfolgen
  • vollständige Erhebung der Vitalparameter bei Erwachsenen umfasst Bewusstseinszustand (AVPU oder GCS), AF, SpO2, Puls/HF, RR und Temperatur sowie ggf. andere Parameter wie z. B. NRS oder Rekap-Zeit, sofern klinisch angezeigt
  • vollständige Erhebung der Vitalparameter bei Kindern umfasst Bewusstseinszustand (AVPU oder GCS), AF, SpO2, Puls/HF, Rekap-Zeit, RR und Temperatur sowie ggf. andere Parameter wie z. B. NRS, sofern klinisch angezeigt
  • Häufigkeit der Überwachung der Vitalparameter richtet sich nach dem Zustand der Patient*innen bzw. dem Risiko einer Verschlechterung
  • Häufigkeit der Überwachung und grafische Darstellung in der Patient*innen-Akte sollen es ermöglichen, die Entwicklung der Vitalparameter im zeitlichen Verlauf zu verfolgen
  • bei jede*r Patient*in muss vor der Entlassung aus der Notaufnahme (d. h. Entlassung, Aufnahme, Verlegung) eine vollständige Erhebung der Vitalparameter erfolgen
  • Überwachung der Vitalparameter vor und nach Eingriffen entsprechend der erwarteten physiologischen Reaktion auf den Eingriff
  • zu mindestens den folgenden Zeitpunkten soll, falls notwendig, eine Änderung der Häufigkeit der Überwachung der Vitalparameter erfolgen:
    • (1) während der Triage
    • (2) Zeitpunkt der Behandlung durch Ärztin/Arzt
    • (3) Verlegung der Patient*innen an einen anderen Ort in der Notaufnahme (z.B. Wechsel der Kabine)
    • (4) stationäre Aufnahme zur weiteren Behandlung
    • (5) Übergabe an die nächste Schicht
  • sofern verfügbar und zuverlässig realisierbar, sollte die Überwachung der Vitalparameter automatisiert und in elektronische Patientenakten integriert werden, welche eine grafische Datenaufbereitung enthalten, mit der die Entwicklung der Vitalparameter im Zeitverlauf möglich ist
Published inLeitlinien kompakt

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