veröffentlichende Fachgesellschaft: Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung und European Society of Cardiology
Klassifikation gemäß AWMF:
Datum der Veröffentlichung: 01.06.2018
Ablaufdatum: 01.06.2023
Quelle/Quelllink: https://doi.org/10.1093/eurheartj/ehy037
- Synkope: vorübergehender Bewusstseinsverlust (TLOC) infolge einer zerebralen Hypoperfusion, gekennzeichnet durch rasches Einsetzen, kurze Dauer und spontane, vollständige Erholung
- initiale Abklärung
- sorgfältige Anamnese in Bezug auf derzeitige & frühere Episoden sowie persönliche oder telefonische Augenzeugenberichte
- körperliche Untersuchung einschließlich Blutdruckmessung im Liegen und Stehen
- EKG
Klassifikation der Synkope |
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Vasovagal – orthostatische vasovagale Synkope (VVS): im Stehen, seltener im Sitzen – emotionaler Stress: Furcht, Schmerz (somatisch oder viszeral), Eingriff, Phobie Situativ – Miktion – gastrointestinale Stimulation (Schlucken, Defäkation) – Husten, Niesen – nach körperlicher Anstrengung – andere (z. B. Lachen, Spielen eines Blechblasinstruments) Carotissinus-Syndrom nichtklassische Formen (ohne Prodromi und/oder ohne ersichtliche Auslöser und/oder atypische Präsentation) |
Synkope durch orthostatische Hypotonie (OH) medikamenteninduzierte OH (häufigste Ursache der OH): – z.B. Vasodilatatoren, Diuretika, Phenothiazin, Antidepressiva Volumenmangel: – Blutung, Diarrhoe, Erbrechen, usw. primäres autonomes Versagen (neurogene OH): – reines autonomes Versagen, Multisystematrophie, Parkinson-Krankheit, Lewy-Körper-Demenz sekundäres autonomes Versagen (neurogene OH): – Diabetes, Amyloidose, Rückenmarksverletzung, Niereninsuffizienz, autoimmune autonome Neuropathie, paraneoplastische autonome Neuropathie |
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