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Leitlinie „Mobile Stroke Units for prehospital stroke management“ der ESO

veröffentlichende Fachgesellschaft: European Stroke Organisation
Klassifikation gemäß AWMF:
Datum der Veröffentlichung: 09.02.2022
Ablaufdatum:
Quelle/Quelllink: https://doi.org/10.1177/23969873221079413

  • bei Patienten mit bestätigter akuter intrakranieller Blutung prähospitales Management mit mobilen Stroke Units gegenüber einem konventionellen Management empfohlen, da rechtzeitiger Transport dieser Patienten in tertiäre Schlaganfallzentren für eine optimale therapeutische Behandlung entscheidend ist
  • aus folgenden Gründen empfehlen wir für die prähospitale Behandlung von Patienten mit Verdacht auf Schlaganfall den Einsatz von MSUs gegenüber der konventionellen Versorgung:
    • bei Patienten mit akutem ischämischem Schlaganfall verbessert das prähospitale Management mit MSU die funktionellen Ergebnisse, erhöht die Raten der Behandlung mit intravenöser Thrombolyse, einschließlich der Raten der Thrombolyse innerhalb der Golden Hour, und verkürzt die Zeit vom Einsetzen bis zur Behandlung ohne Sicherheitsbedenken
    • bei Patienten mit intrakranieller Blutung erhöht die prähospitale MSU-Behandlung den Anteil der Patienten, die primär in Schlaganfallzentren der Tertiärversorgung transportiert werden, ohne dass Bedenken hinsichtlich der kurzfristigen Mortalität bestehen
    • bei anderen Patienten (z.B. Stroke Mimics) wurden keine Anzeichen für Sicherheitsbedenken festgestellt
  • um die Vorteile klinischer Studien in der Routinepraxis aufrechtzuerhalten, sind auf der Grundlage der aktuellen Evidenz die Einbeziehung neurologischen Fachwissens durch einen Schlaganfall-Experten vor Ort oder durch Fernkonsultation sowie ein rationalisierter Versorgungsprozess von entscheidender Bedeutung für die Versorgung mittels mobiler Stroke Unit
Published inLeitlinien kompakt

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