Zum Inhalt springen

Leitlinie „Pre-hospital Management of Stroke“ der EAN

veröffentlichende Fachgesellschaft: European Academy of Neurology
Klassifikation gemäß AWMF:
Datum der Veröffentlichung: 07.12.2017
Ablaufdatum:
Quelle/Quelllink: https://doi.org/10.1111/ene.13539

  • Empfehlung, dass Rettungsdienstler mit einfachen Schlaganfallidentifikationsskalen vertraut sind, um potenzielle Schlaganfallpatienten zu identifizieren; spezifische Skala kann nicht empfohlen werden
    • keine ausreichenden Belege für die Empfehlung einer präklinischen SchlaganfallIdentifikationsskala zur Vorhersage von Verschlüssen großer Gefäße
  • bei Patienten mit SpO2-Werten < 95 % Gabe von O2, um eine Normoxie aufrechtzuerhalten; routinemäßige Gabe von O2 wird nicht empfohlen
  • prähospitale Behandlung von Bluthochdruck bei Patienten mit Schlaganfallverdacht wird nicht empfohlen
  • prähospitale Gabe von Insulin bei Personen mit Verdacht auf Schlaganfall und Hyperglykämie nicht empfohlen
  • keine Empfehlungen für prähospitale Interventionen zur Senkung erhöhter Körpertemperatur
  • alle Rettungsdienstbereiche sollten ein „Stroke“- Protokoll einführen mit höchster Priorität zur Entsendung primärer Rettungsmittel, Benachrichtigung des Krankenhaus und schnellem Transport in das nächstgelegene Schlaganfall-Zentrum
  • keine Empfehlung für zusätzlichen Nutzen der prähospitalen Telemedizin
  • routinemäßiger Einsatz von mobilen Stroke-Units wird nicht empfohlen, weil es keine ausreichenden Beweise dafür gibt, dass sie zu einem besseren funktionellen Ergebnis führen
  • keine Empfehlung für Einsatz von prähospitalen PoC-Laboranalysen zur Analyse von Blutgas und INR
  • medizinischer Transport mittels RTH nur dann empfohlen, wenn die geografischen Gegebenheiten einen Lufttransport begünstigen
  • Einsatz von neuroprotektiven Maßnahmen nicht empfohlen
Published inLeitlinien kompakt

Sei der Erste der einen Kommentar abgibt

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert