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Klassifikation gemäß AWMF:
Datum der Veröffentlichung: 24.10.2018
Ablaufdatum:
Quelle/Quelllink: https://doi.org/10.1136/bmj.k4169
- entgegen der der alten, ggf. noch aktuellen Norm kranke Patienten mit zusätzlichem Sauerstoff unabhängig von ihrer Sauerstoffsättigung zu versorgen, erhöht zu viel zusätzlicher Sauerstoff die Sterblichkeit der Patienten
- periphere kapillare Sauerstoffsättigung (SpO2) von > 96% anstreben
- bei Patienten mit akutem Myokardinfarkt oder Schlaganfall keine Sauerstofftherapie, wenn Sauerstoffsättigung > 90 % ist
- Zielsättigung von 90-94% für die meisten Patienten und 88 – 92 % für Patienten mit dem Risiko eines hyperkapnischen respiratorischen Versagen angemessen; ggf. minimal notwendige Sauerstoffmengen erforderlich
- Sauerstofftherapie stoppen bei SpO2 > 96 %
- Sauerstofftherapie nicht bei einer SpO2 > 93 % starten
- niedrigeres Ziel (z.B. SpO2 88 – 92 %)
- Patienten mit dem Risiko eines hyperkapnischen Atemversagens, z.B.:
- chronisch obstruktive Lungenerkrankung
- Hypoventilation bei Übergewicht
- neuromuskuläre Erkrankungen der Atemwege
- obstruktive Schlafapnoe
- verminderter zentraler Atemantrieb (z.B. Sedativa-Überdosierung, Schlaganfall, Enzephalitis)
- Patienten mit dem Risiko eines hyperkapnischen Atemversagens, z.B.:
- höherer Zielwert (z. B. SpO2 nahe 100 %)
- Kohlenmonoxid-Vergiftung
- Cluster-Kopfschmerzen
- Sichelzellenkrise
- Pneumothorax
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