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Positionspapier „Management of injured Pregnant Patients“ der NAEMSP

veröffentlichende Fachgesellschaft: National Association of EMS Physicians (NAEMSP)
Klassifikation gemäß AWMF:
Datum der Veröffentlichung: 04.03.2025
Ablaufdatum:
Quelle/Quelllink: https://doi.org/10.1080/10903127.2025.2473679

Empfehlungen

1 von 12 Schwangeren erleidet während ihrer Schwangerschaft ein körperliches Trauma, aber nur 0,1 % erleiden ein schweres Trauma mit ISS > 15

  • manuelle linksseitige Uterusverschiebung bei verletzten Schwangeren > 20. SSW (oder Fundushöhe auf Höhe des Nabels)
  • Berücksichtigung, dass die Zeichen eines hämorrhagischen Schocks bei verletzten Schwangeren sich subtil zeigen oder verzögert auftreten können
  • Berücksichtigung der besonderen klinischer Spezifika schwangerer Patientinnen, welche eine Modifizierung typischer lebensrettender Maßnahmen erfordern (z.B. Blutstillung, Reanimation, Airwaymanagement, Beatmung, Dekompression Spannungspneumothorax, Vebrennungsbehandlung, Analgesie etc.)
  • Durchführung einer Notfall-Hysterotomie, sofern ein Notarzt vor Ort ist, beim traumatischen OHCA bei Schwangeren > 20. SSW nach Behebung reversibler Ursachen und bei ausbleibendem ROSC (idealerweise innerhalb von 4 min nach OHCA der Mutter; CAVE: frühzeitige Benachrichtigung des KH durch RD)
  • bei Schwangeren, die medizinische Hilfe zu verweigern, sorgfältige Abwägung und Rücksprache mit Kolleg*innen sowie ggf. mit notärztlichem Personal und ausführliche Aufklärung bzgl. Risiken für die mütterliche & fetale Morbidität und Mortalität, auch bei scheinbar leichten Traumata
  • bei der Versorgung verletzter schwangerer Patientinnen die Möglichkeit von Gewalt in der Partnerschaft in Betracht ziehen
Published inLeitlinien kompakt

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