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Leitlinie „Clinical management of exposure to lead“ der WHO

veröffentlichende Fachgesellschaft: World Health Organization
Klassifikation gemäß AWMF:
Datum der Veröffentlichung: 27.10.2021
Ablaufdatum:
Quelle/Quelllink: https://www.who.int/publications/i/item/9789240037045

  • wichtigsten Wege der Bleiexposition sind Ingestion und Inhalation
  • toxische Wirkungen von Blei betrifft fast alle Körpersysteme
  • Maßnahmen ergreifen, um feste Bleigegenstände wie Kugeln, Bleikugeln, Schmuck, Angel- oder Gardinengewichte zu entfernen, von denen bekannt ist, dass sie sich im Magen des Patienten befinden
  • Darmspülung in Betracht ziehen, um feste Bleigegenstände wie Kugeln, Bleikugeln, Schmuck, Angel- oder Vorhanggewichte zu entfernen, von denen bekannt ist, dass sie in den Magen gelangt sind
  • orale oder parenterale Chelattherapie bei
    • Kindern (≤ 10 Jahre) mit Blutbleikonzentration ≥ 45 µg/dL
    • Kindern (≤ 10 Jahre) mit Blutbleikonzentration ≥ 70 µg/dL sowie engmaschige Überwachung, einschließlich regelmäßiger neurologischer Untersuchungen
    • nicht schwangeren Mädchen oder einer Frau im gebärfähigen Alter mit Blutbleikonzentration 45 – 70 µg/dL
    • männlichen Patienten ≥ 11 Jahren oder Frauen im nicht-gebärfähigen Alter mit Blutbleikonzentration 45 – 70 µg/dL
    • nicht schwangeren Jugendlichen oder Erwachsenen mit Blutbleikonzentration von 45 – 70 µg/dL und leichten bis mittelschweren klinischen Symptomen einer Bleivergiftung (wie Bauchschmerzen, Verstopfung, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Lethargie)
    • Jugendlichen oder Erwachsenen mit Blutbleikonzentration von > 70 – 100 µg/dL sowie engmaschige Überwachung, einschließlich regelmäßiger neurologischer Untersuchungen
    • nicht schwangeren Jugendlichen oder Erwachsenen mit Blutbleikonzentration von > 70 – 100 µg/dL ohne signifikante neurologische Merkmale einer Blei-Vergiftung
  • bei Kindern (≤ 10 Jahre) mit Bleienzephalopathie dringende Krankenhauseinweisung und parenterale Chelattherapie
  • bei nicht schwangeren Jugendlichen oder Erwachsenen mit Blutbleikonzentration von > 70 – 100 µg/dL und signifikanten neurologischen Merkmalen einer Bleivergiftung (z.B. Reizbarkeit, Schläfrigkeit, Ataxie, Krämpfe, Koma) oder Bleienzephalopathie dringende Krankenhauseinweisung und parenterale Chelattherapie
  • bei schwangeren Frau mit Bleienzephalopathie unabhängig vom Trimester dringende Chelattherapie
Published inLeitlinien kompakt

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