veröffentlichende Fachgesellschaft: French Society of Anaesthesia, Critical Care and perioperative Medecine
Klassifikation gemäß AWMF:
Datum der Veröffentlichung: 04.07.2022
Ablaufdatum:
Quelle/Quelllink: https://sfar.org/facteurs-humains-en-situations-critiques/
- in kritischen Situationen vor der Behandlung Briefings durchführen, um Teamleistung und Sicherheitsklima verbessern (Senkung unerwünschter Ereignisse)
- in Krisensituationen sichere und standardisierte Kommunikation verwenden
- unmittelbar (so schnell wie möglich) nach Behandlung Debriefing durchführen, um technischen Fertigkeiten und weitere Skills zu verbessern
- in kritischen Situationen Teamorganisation etablieren, die auf klarer Identifizierung einer Führungsperson, Informationsaustausch, Koordination und einer kohärenten und ausgewogenen Aufgabenverteilung beruht
- in kritischen Situationen kognitive Krisenhilfe einsetzen
- Material, welches für die Behandlung in kritischen Situation benötigt wird, logisch anordnen (Lage und Anordnung definieren, was dem gesamten Team bekannt sein sollte)
- in kritischen Situationen vor Unterbrechung von Aufgaben schützen bzw. diese zu vermeiden, es sei denn die Unterbrechung dient dazu Fehler in Bezug auf die laufende Aufgaben zu eliminieren
- Behandlungs-Schritte in kritischen Situationen nicht unterbrechen, um die Häufigkeit schwerwiegender unerwünschter Ereignisse zu verringern
- Team soll im Vorfeld einer erwarteten oder antizipierbaren Krisensituation besonders auf technisch bedingte Unterbrechungsquellen achten (z.B. Alarmeinstellungen an Monitoren, Klingeln von Telefonen usw.)
- Risiko der Ermüdung von Gesundheitsfachkräften, die kritischen Situationen ausgesetzt sind, zu berücksichtigen und präventive kollektive und individuelle organisatorische Strategien einführen, um die Häufigkeit von schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen im Zusammenhang zu verringern
- in Krisensituationen angemessenes Arbeitsklima aufrechterhalten, insbesondere eine beruhigte Kommunikation und einen optimalen Geräuschpegel
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