veröffentlichende Fachgesellschaft: Arbeitskreis „Krankenhaus- & Praxishygiene“ der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften
Datum der Veröffentlichung: 31.01.2019
Ablaufdatum: 30.01.2024
Quelle/Quelllink: https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/029-029.html
Kategorie A
- kein Anhalt für eine Infektionskrankheit
- nur Standardhygiene
Kategorie B
- Infektionen, die nicht durch beim Transport übliche Kontakte übertragen werden
- Tuberkulose (exkl. offene TBC), Virushepatitis ohne offen & blutende Wunden, HIV ohne klinische Zeichen von AIDS
- nur Standardhygiene
Kategorie C-1
- gesicherte Diagnose oder begründeter Verdacht bzgl. kontagiöser Infektionskrankheit
- offene TBC, Meningokokken-Meningitis, Milzbrand, Windpocken etc.
- Patientenbereich ausräumen; Fahrerabteil getrennt halten; Umluft ausschalten; Desinfektion vor Ablegen der Schutzkleidung mit nach Hygieneplan passendem Desinfektionsmittel
- im Notfall Maßnahmen entsprechend der Dringlichkeit anpassen; Leben des Patienten hat Vorrang
- Schutzkleidung je nach Risikobewertung: Mund-NasenSchutz, Haube, Handschuhe und Kittel
Kategorie C-2
- begründeter Verdacht auf Infektion mit besonders gefährlichem Erreger wie Lassa-/Ebola-Virus, Pocken, Pest, Lungenmilzbrand, SARS
- unmittelbare Verständigung der zuständigen Behörde
- Eigenschutz hat immer Vorrang
- Transport sollte mit Spezialfahrzeug erfolgen unter Sicherung der Polizei
- Luftkontamination durch Verwendung eines Mund-NasenSchutzes (ohne Ausatemventil) am Patienten vermindern.
- Patienten „einpacken“ (Rettungsfolie), evtl. Schutzanzug für den Patienten
Kategorie D
- in besonderem Maße infektionsgefährdete Patienten
- durch ausgedehnte Verbrennungen oder Immunsupression
- vorab Reinigung und Desinfektion des Fahrzeuges
- Tragen von Kitteln, Hauben, Mund-Nasen-Schutz ohne Ausatemventil und Handschuhen durch das Personal
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