Leitlinie „Intravenous fluid therapy in children and young people in hospital“ des NICE

veröffentlichende Fachgesellschaft: National Institute for Health and Care Excellence
Klassifikation gemäß AWMF:
Datum der Veröffentlichung: 11.06.2020
Ablaufdatum:
Quelle/Quelllink: https://www.nice.org.uk/guidance/ng29

• glukosefreie kristalloide Flüssigkeiten, die Natrium im Bereich von 131 – 154 mmol/Liter enthalten, im Bolus von 20 mL/kg über weniger als 10 Minuten bei Kindern und Jugendlichen; bereits bestehende Erkrankungen berücksichtigen, da möglicherweise geringere Flüssigkeitsvolumina erforderlich sind
• glukosefreie kristalloide Flüssigkeiten, die Natrium im Bereich von 131 – 154 mmol/Liter enthalten, im Bolus von 10 – 20 mL/kg über weniger als 10 Minuten bei Neugeborenen
• wenn das Risiko einer Wasserretention im Zusammenhang mit der Ausschüttung von antidiuretischem Hormon (ADH)-Sekretion verbunden ist, Flüssigkeitszufuhr auf 50 – 80 % des routinemäßigen Bedarfs reduzieren
• folgenden Symptome sind mit akuter Hyponatriämie während einer intravenösen Flüssigkeitstherapie verbunden sind
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Verwirrung und Desorientierung
  • Reizbarkeit
  • Lethargie
  • vermindertes Bewusstsein
  • Konvulsionen
  • Koma, Atemstillstand
• Nutzung des Körpergewichts zur Berechnung des Flüssigkeits- und Elektrolytbedarfs für Neugeborene, Kinder und Jugendliche
• Blutzuckermessung, wenn mit der Flüssigkeitszufuhr begonnen wird und min. alle 24 Stunden reevaluieren
• Gabe der Infusionsflüssigkeit anpassen, um bestehende Flüssigkeits- und/oder Elektrolytdefizite oder -überschüsse zu berücksichtigen, zum Beispiel Gewebeödeme bei Sepsis
• Unterscheidung Dehydration und hypovolämischer Schock zu Normalzustand