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Leitlinie „Management der arteriellen Hypertonie“ der DGK/ESC

veröffentlichende Fachgesellschaft: Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung und European Society of Cardiology
Klassifikation gemäß AWMF:
Datum der Veröffentlichung: 01.09.2018
Ablaufdatum: 01.09.2023
Quelle/Quelllink: https://doi.org/10.1093/eurheartj/ehy339

  • Definition „hypertensiver Notfall“
    • schwere Hypertonie mit akuter Endorganschädigung, die meist lebensbedrohlich ist und sofortige, adäquate Blutdrucksenkung im Krankenhaus erfordert, üblicherweise mittels intravenöser (i.v.) Therapie
  • bei Patienten mit akuter intrazerebraler Blutung:
    • sofortige BP-Senkung nicht empfohlen für Patienten mit SBP < 220 mmHg
    • bei Patienten mit SBP ≥ 220 mmHg vorsichtige akute BP-Senkung mit i.v.-Therapie auf < 180 mmHg erwägen
  • bei akutem ischämischen Schlaganfall routinemäßige BP-Senkung mit Antihypertensiva nicht empfohlen, mit Ausnahme:
    • bei Patienten mit akutem ischämischen Schlaganfall, die für i.v.-Thrombolyse infrage kommen, BP vorsichtig auf
    • < 180/105 mmHg senken und für mindestens 24 h nach der Thrombolyse halten
    • bei Patienten mit deutlich erhöhtem BP, die keine Fibrinolyse erhalten, Therapie nach klinischer Einschätzung erwägen, um BP binnen der ersten 24 h nach Symptombeginn um 15 % zu senken
Published inLeitlinien kompakt

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