veröffentlichende Fachgesellschaft: American College of Surgeons
Klassifikation gemäß AWMF:
Datum der Veröffentlichung: 01.01.2015
Ablaufdatum:
Quelle/Quelllink: : https://www.facs.org/quality-programs/trauma/tqp/center-programs/tqip/best-practice
- Glasgow-Coma-Scale (GCS) bietet zuverlässige Beurteilung von Störungen von Bewusstsein
- Patienten mit GCS < 13 sofort in Trauma-Zentrum der höchsten Stufe mit der Möglichkeit der neurochirurgischen Versorgung und Intervention transportieren
- Patienten mit einem SHT (GCS < 15), mittleren bis schweren extrakranilen Verletzungen und einem AIS > 3 sofort in ein Trauma-Zentrum der höchsten Stufe mit der Möglichkeit der neurochirurgischen und interdisziplinären Versorgung und Intervention transportieren
- Stufenmanagement der intrakranialen Druckerhöhung
- 30°-Oberkörper-Hochlagerung (umgekehrte Trendelenburg-Lagerung) um den cerebralen venösen Abfluss zu verbessern
- Sedierung und Analgesie beim intubierten Patienten mit kurzwirksamen Medikamenten wie Propofol, Fentanyl und Midazolam
- Transfer von Kindern mit SHT in ein pädiatrisches Traumazentrum führt zu verringerter Morbidität und Mortalität
- wenn dies nicht möglich ist, Transport in ein Traumazentrum für Erwachsene, welches in der Lage ist pädiatrische Patienten zu behandeln
- pädiatrische SHT-Protokolle/Algorithmen sollten altersspezifische physiologische Parameter berücksichtigen
- neurologische Beurteilung älterer Menschen Patient mit SHT kann kompliziert sein, v.a. aufgrund einer vorbestehenden Demenz, des Rückgangs kognitiver Fähigkeiten oder Hör-/Sehstörungen
- sorgfältige Anamnese von Vorverletzungen/Vorerkrankungen über Familie und Betreuer
- Antikoagulanzien und Thrombozytenaggregationshemmer Medikamente können Folgen eines SHTs verschlimmern; Umkehrung der antikoagulierenden Medikation, wenn möglich, ist wichtiges frühes Behandlungsziel
- Ziel der Maßnahmen
- SpO2 > 95%
- paCO2 35 – 45 mmHg
- Temperatur 36,0 – 38,0 °C
- Blutzucker 80 – 180 mg/dL
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