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Leitlinie „Stroke Management“ der Stroke Foundation

veröffentlichende Fachgesellschaft: Stroke Foundation – Australia
Klassifikation gemäß AWMF:
Datum der Veröffentlichung: 13.06.2018
Ablaufdatum:
Quelle/Quelllink: https://strokefoundation.org.au/what-we-do/for-health-professionals/clinical-guidelines

Inhaltsverzeichnis

Diagnostik

  • transitorische ischämische Attacke
    • alle Patienten mit Verdacht auf transitorische ischämische Attacke (TIA)(fokale neurologische Symptome aufgrund einer fokalen Ischämie), die vollständig abgeklungen sind, sollten dringend klinisch untersucht werden
    • Patienten mit Symptomen, die zum Zeitpunkt der Erstuntersuchung vorhanden sind oder fluktuieren, sollten als Schlaganfall behandelt und sofort zur Untersuchung in die Notaufnahme und ggf. eine Reperfusionstherapie erhalten
    • im prähospitalen Bereich können Hochrisikoindikatoren (z. B. Crescendo-TIA, bestehendes oder vermutetes Vorhofflimmern, aktueller Gebrauch von Antikoagulantien, Karotisstenose etc.) herangezogen werden, um Patienten für dringende fachärztliche Untersuchung zu identifizieren
    • bei allen Patienten mit TIA routinemäßige Bildgebung des Gehirns durchführen, um Differentialdiagnosen und intrakranielle Blutungen auszuschließen
    • Beurteilung des Verdachts auf Schlaganfall
    • sofortige Untersuchung bei Eintreffen in Zielklinik durch Fachpersonal
    • Einsatz von klinischen Screening-Instrumenten zur Erkennung von Schlaganfällen durch das Rettungsdienst-/Notaufnahme-Personal empfohlen, wenn kein Neurologe sofort in der Lage ist den Patienten sofort zu beurteilen
    • Schweregrad anhand eines validierten Instruments (z. B. NIHSS) beurteilen
    • Blutzuckermessung zum Ausschluss einer Hypoglykämie, welche einen Schlaganfall imitieren kann
    • bei allen Patienten mit Schlaganfall EKG-Monitoring

Therapie

  • alle Schlaganfallpatienten, die potenziell für Reperfusionstherapie in Frage kommen, sofort mittels Rettungswagen in ein Krankenhaus transportieren/verlegen, das in der Lage ist sowohl Reperfusionstherapien als auch die Versorgung auf einer Stroke Unit durchzuführen
  • Krankenhaus vorab über vermuteten Schlaganfall informieren, wenn der Patient für eine Reperfusionstherapie in Frage kommt
  • bei Patienten mit Verdacht auf Schlaganfall, die für eine Reperfusionstherapie in Frage kommen, präklinische Behandlung in mobiler Stroke-Unit empfohlen, falls vorhanden und möglich
Published inLeitlinien kompakt

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