veröffentlichende Fachgesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Datum der Veröffentlichung: 10.12.2021
Ablaufdatum: 09.12.2026
Quelle/Quelllink: https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/088-011.html
Diagnostik
- klinische Untersuchung mit Berücksichtigung diverser Appendizitis-Zeichen (z.B. Mc Burney-, Lanz-, Blumberg-, Rovsing-, Psoas-Zeichen) sowie eine Blutentnahme sind obligate diagnostische Schritte bei vorliegendem Verdacht einer akuten Appendizitis
- Verlagerung des Schmerzes vom Epigastrium in den rechten Unterbauch ist häufig bei einer akute Appendizitis
- lokale Abwehrspannung im rechten Unterbauch zeigt sich bei einer Irritation des parietalen Peritoneums durch die entzündete Appendix, während die generalisierte Abwehrspannung mit fortgeschrittenem Krankheitsbild und diffuser Peritonitis korreliert
- erhöhte Körpertemperatur und Fieber sind unspezifische Symptome
- routinemäßige Durchführung einer digitalen rektalen Untersuchung zur Diagnosestellung einer Appendizitis ist nach dem aktuellen Literaturstand nicht zwingend erforderlich.
- vor Therapiebeginn und insbesondere vor einer invasiven Behandlung einer akuten Appendizitis sollte die Abklärung mittels Bildgebung erfolgen
- Sonographie ist Bildgebung der ersten Wahl zur Abklärung einer akuten Appendizitis sein
Therapie
- Antibiotikatherapie sofort nach Diagnosesicherung einer akuten Appendizitis eingeleiten
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