veröffentlichende Fachgesellschaft: American Urological Association
Klassifikation gemäß AWMF:
Datum der Veröffentlichung: 01.08.2014
Ablaufdatum:
Quelle/Quelllink: https://doi.org/10.1016/j.juro.2014.05.004
- bei stabilen Patienten mit stumpfem Trauma, die eine Hämaturie und einen systolischen Blutdruck < 90 mmHg diagnostische Bildgebung (CT mit Kontrastmittel) durchführen
- bei stabilen Traumapatienten mit einem Verletzungsmechanismus oder körperlichen Untersuchungsbefunden hinsichtlich Nierenverletzung (z. B. rasche Verlangsamung, erheblicher Schlag auf die Flanke, Rippenfraktur, erhebliche Flankenekchymose, penetrierende Verletzung des Abdomens, der Flanke oder des unteren Brustkorbs) diagnostische Bildgebung (CT mit Kontrastmittel) durchführen
- bei hämodynamisch stabilen Patienten mit Nierenverletzungen Transport primär in Notaufnahme und nicht auf ITS
- Patienten mit Nierenparenchymverletzungen und Urinextravasation ggf. zunächst beobachten
- bei Patienten mit Nierentrauma, die entweder tiefe Risswunden (AAST-Grad IV-V) oder klinische Anzeichen einer Komplikationen wie z. B. Fieber, zunehmende Flankenschmerzen, anhaltender Blutverlust, abdominelle Volumenzunahme diagnostische Bildgebung (CT) durchführen
- beim Auftreten von Komplikationen, wie z. B. Vergrößerung des Urinoms, Fieber, zunehmende Schmerzen, Ileus, Fistel oder Infektion Anlage Blasenkatheter
- bei stabilen Traumapatienten mit Verdacht auf Harnleiterverletzungen kontrastverstärkte Bauch-/Becken-CT durchführen
- bei Patienten mit unkomplizierter extraperitonealer Blasenverletzung Anlage Blasenkatheter
- bei Patienten mit Beckenfrakturen, die mit Harnröhrenverletzungen einhergehen, sofortige Anlage Blasenkatheter
- bei V.a. Penisfraktur, wenn sich der Patient mit Ekchymosen, Schwellungen, knackenden oder schnappenden Geräuschen beim Geschlechtsverkehr oder bei Manipulationen und sofortiger Abschwellung vorstellt, Ultraschalluntersuchung durchführen
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