veröffentlichende Fachgesellschaft: Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung und European Society of Cardiology
Klassifikation gemäß AWMF:
Datum der Veröffentlichung: 07.01.2018
Ablaufdatum: 07.01.2023
Quelle/Quelllink: https://doi.org/10.1093/eurheartj/ehx393
- 12-Kanal-EKG-Aufzeichnung & -interpretation so schnell wie möglich, maximal 10 Minuten nach Erstkontakt
- EKG-Überwachung mit Defibrillatoroption so schnell wie möglich
- hintere Brustwandableitung (V7-V9) in Betracht ziehen
- rechts präkordiale Ableitung (V3R und V4R) bei inferiorem/zur Herzspitze gelegenem HI in Betracht ziehen
- Blutentnahme so früh wie möglich
- Sauerstoff-Gabe bei SpO2 < 90 %, keine routinemäßige Gabe
- titrierte Opioid-Gabe i.v. zur Schmerzlinderung
- ggf. Benzodiazepin bei besonders ängstlichen Patienten
- direkter Transport in Zentrum mit Möglichkeit der PCI
- Antikoagulation
- ASS: Initialdosis von 150 – 300 mg oral oder 75 – 250 mg i.v.
- Clopidogrel: Initialdosis von 600 mg oral
- Heparin: 70 – 100 IE/kg i.v. als Bolus
- medikamentöse Reperfusion so früh wie möglich, auch schon prähospital mit Tenecteplase o.Ä.
- ggf. Dosishalbierung bei Patienten > 75 Jahre
- Schleifendiuretika bei Patienten mit akuter Herzinsuffizienz
- Nitrate bei sympt. Herzinsuffizienz und RR < 90 mmHg sys • O2-Gabe bei Patienten mit Lungenödem mit Ziel > SpO2 > 95 %
- ETI bei Patienten mit respiratorischer Insuffizienz/Erschöpfung
- NIV bei Patienen mit Atemnot (AF > 25/min, SpO2 < 90 %) ohne Hypotonie
- Opiate ggf. zur Erleichterung der Dyspnoe und Abnahme der Angst
- Beta-Blocker bei Herzrhythmusstörungen
- Amiodaron zur Herzfrequenz-Kontrolle
- sofortige Kardioversion bei Patienten mit frustraner medikamentöser Therapie und Instabilität
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