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Leitlinie „Definition, Klassifikation und Diagnostik des Diabetes melitus“ der DDG

veröffentlichende Fachgesellschaft: Deutsche Diabetes Gesellschaft
Datum der Veröffentlichung: 12.05.2021
Ablaufdatum:
Quelle/Quelllink: https://doi.org/10.1007/s11428-021-00763-7

Inhaltsverzeichnis

Definition

  • Sammelbegriff für heterogene Störungen des Stoffwechsels, deren Leitbefund die chronische Hyperglykämie ist
  • Ursache ist entweder gestörte Insulinsekretion oder gestörte Insulinwirkung oder meist beides

Klassifikation

  • Typ-1-Diabetes
    • β-Zell-Zerstörung, die zu einem absoluten Insulinmangel führt, meist immunologisch vermittelt
    • Checkpoint-Inhibitor-induzierter Diabetes
    • LADA (latent autoimmune diabetes in adults), ein sich meist langsam entwickelnder Diabetes im höheren Alter, wird dem Typ-1-Diabetes zugeordnet
  • Typ-2-Diabetes
    • kann sich erstrecken von einer vorwiegenden Insulinresistenz mit relativem Insulinmangel bis zu einem weitgehenden sekretorischen Defekt mit Insulinresistenz
    • ist häufig assoziiert mit anderen Erkrankungen (z.B. dem metabolischen Syndrom)
  • andere spezifische Diabetestypen
    • Erkrankungen des exokrinen Pankreas (z.B. Pankreatitis, zystische Fibrose, Hämochromatose, Pankreaskarzinom, nach Pankreaschirurgie)
    • Endokrinopathien (z.B. Cushing-Syndrom, Akromegalie, Phäochromozytom)
    • medikamentös-chemisch induziert (z.B. Glukokortikoide, Neuroleptika, Alpha-Interferon, Pentamidin)
    • Infektionen
    • seltene Formen eines autoimmunvermittelten Diabetes
    • genetische Defekte…
      • der β-Zell-Funktion (z.B. MODY- und neonatale Formen)
      • der Insulinwirkung
    • andere genetische Syndrome, die mit einem Diabetes assoziiert sein können
  • Gestationsdiabetes
    • erstmals während der Schwangerschaft aufgetretene oder diagnostizierte Glukoseverwertungsstörung
Published inLeitlinien kompakt

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