veröffentlichende Fachgesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie
Klassifikation gemäß AWMF: S3
Datum der Veröffentlichung: 20.08.2020
Ablaufdatum: 19.08.2025
Quelle/Quelllink: https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/011-021.html
- im kardiogenen Schock ECLS erwägen
- im Schock verursacht durch (Medikamenten-)Intoxikation ECLS erwägen
- bei out of-hospital-Reanimation (OHCA) ECLS-Therapie (E-CPR) in ausgewählten Fällen erwägen; Entscheidung frühzeitig treffen
- Entscheidung bzgl. ECLS sollte nach Abwägung von Pro- und Kontrakriterien individuell, im klinischen Kontext und im ECLS-Team erfolgen
- ECLS-Initiierung (Indikation und Implantation) beim Erwachsenen durch multiprofessionelles ECLS-Team
- Implantation dabei idealerweise in ECLS-Zentrum mit ausreichender Expertise
- Krankenhäuser ohne ausreichende Expertise sollten strukturierte medizinische Kooperation zu Kliniken mit einem ECLS-Programm besitzen
- ECLS-Fortführung soll in Zentrum mit voll umfänglicher intensivmedizinischer Behandlungsmöglichkeit in standardisierten, multidisziplinären und multimodalen Ansatz unter Leitung eines mit dieser Methode erfahrenen Facharztes mit Zusatzbezeichnung Intensivmedizin erfolgen
- klinisches Setting (IHCA vs. OHCA) allein sollte keinen entscheidenden Einfluss auf die Initiierung einer ECLS-Therapie haben
- Einsatz mobiler ECLS-Teams zur Versorgung von Patienten in externen Krankenhäusern sollte im Einzelfall erwogen werden
- extrahospitale ECLS-Initiierung kann im Einzelfall erwogen werden (Diese Einsätze sollten in einem Register erfasst werden.)
- Antikoagulation sollte mit unfraktioniertem Heparin erfolgen
- unter ECLS sollten die Katecholamine möglichst weit reduziert werden
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