veröffentlichende Fachgesellschaft: French Society of Anaesthesiology and Critical Care Medicine (Société francaise d’anesthésie et de réanimation)
Klassifikation gemäß AWMF:
Datum der Veröffentlichung: 27.12.2017
Ablaufdatum:
Quelle/Quelllink: https://doi.org/10.1016/j.accpm.2017.12.001
- Beurteilung des Schweregrades des Schädel-Hirn-Traumas mit Hilfe der Glasgow-Koma-Skala, insbesondere der motorischen Reaktion, sowie der Pupillengröße und -reaktivität
- Transport so schnell wie möglich in spezialisiertes Zentrum mit neurochirurgischen Versorgungsmöglichkeit
- systolischen Blutdruck von > 110 mmHg aufrechterhalten
- Beatmung von Patienten mit schwerem Schädel-Hirn-Trauma mittels endotrachealer Intubation, mechanischer Beatmung und endtidaler CO2-Überwachung, auch in der Präklinik
- außer bei der Behandlung der ICP-Erhöhung und des konvulsiven Status epilepticus Aufrechterhaltung und Beendigung der Sedierung und Analgesie bei Patienten mit schwerem Schädel-Hirn-Trauma gemäß den Leitlinien für Patienten ohne Schädel-Hirn-Trauma
- Gabe von Mannitol 20% oder hypertoner Kochsalzlösung in einer Dosis von 250 mOsm als Infusion über 15 – 20 Minuten, um drohende ICP-Erhöhung oder Anzeichen einer Hirnhernie nach Kontrolle sekundärer Hirnverletzungen zu behandeln
- keine verlängerte Behandlung mittels hypokapnischer Beatmung zur Senkung des ICP
- keine Antiepileptika zur Primärprävention einzusetzen, um die Häufigkeit posttraumatischer Anfälle (früh und später) zu verringern
- keine hochdosierten Glukosteroide nach schwerem Schädel-Hirn-Trauma
- Aufrechterhaltung einer Serumglukosekonzentration zwischen 8 mmol/L (1,4 g/L) und 10 – 11 mmol/L (1,8 – 2 g/L) bei Patienten mit schwerem Schädel-Hirn-Trauma (Erwachsene und Kinder)
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