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Leitlinie „Munchhausen by Proxy – Clinical and Case Management“ der APSAC

veröffentlichende Fachgesellschaft: American Professional Society on the Abuse of Children
Klassifikation gemäß AWMF:
Datum der Veröffentlichung: 2017
Ablaufdatum:
Quelle/Quelllink: https://www.apsac.org/9235fgnl8

  • Definiton
    • Münchhausen-Syndrom-by-Proxy (MSBP)/Münchhausen-by-Proxy (MBP) umfasst sowohl die Psychopathologie des Täters als auch den Missbrauch des Opfers
    • MSBP/MBP war nie eine offizielle ICD-/DSM-Diagnose
    • Begriff wurde in der Vergangenheit verwendet (und wird auch heute noch häufig verwendet), um Situationen zu beschreiben, in denen eine Person, bei der eine fiktive Störung diagnostiziert wurde, die einer anderen Person auferlegt wurde, einen Zustand oder eine Krankheit bei einer anderen Person vortäuscht
    • Opfer dieser Form des Missbrauchs umfassen alle Altersgruppen und können auch Tiere sein
  • Maßnahmen
    • Sammeln von allen Arztbriefen und medizinischen Aufzeichnungen von früheren und aktuellen Behandlungen
    • Kontaktaufnahme zu den Eltern/Erziehungsberechtigten bzgl. Aufklärung, Befundung etc.
    • Beschreibung aller Symptomen und Behinderungen, die von Familienmitgliedern gemacht werden, müssen als möglicherweise unzutreffend betrachten (z.B. sollten bei mutmaßlichen Opfern Magensonden und andere nichtorale Ernährungsmaßnahmen nicht allein auf der Grundlage verbaler Berichte über Symptome gelegt werden)
    • genaue Übergabe an das aufnehmende Klinikpersonal mit Nennung aller Vermutungen
Published inLeitlinien kompakt

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