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Leitlinie „Foreign Bodies – Management of Inhaled and Inserted Objects in Children“ der IAEM

veröffentlichende Fachgesellschaft: Irish Association for Emergency Medicine
Klassifikation gemäß AWMF:
Datum der Veröffentlichung: 01.08.2018
Ablaufdatum:
Quelle/Quelllink: https://iaem.ie/professional/clinical-guidelines/

orale Insertion

  • Symptomatik
    • ggf. normales Auftreten ohne sichtbare pathologische Problematik
    • ggf. Vorgeschichte unklar, da Ereignis unbeobachtet
    • ggf. initial asymptomatisch mit zeitlich versetztem Auftreten von Symptomen
    • Husten, Würgen, Keuchen, Sabbern, Brustschmerzen oder dem Gefühl eines Fremdkörpers „im Hals“
    • einseitiges Keuchen und/oder Stridor
    • einseitig verminderte Atemgeräusche
    • asymmetrische Brustkorbbewegung
    • Trachealverschiebung
  • Einklemmung eines Fremdkörpers im Kehlkopf kann zu einer vollständigen Obstruktion der Atemwege führen, die rasch in Bewusstlosigkeit und Atemstillstand übergeht
    • Therapie gemäß pALS

Fremdkörper im Ohr

  • Symptomatik
    • Ohrenschmerzen
    • Juckreiz
    • vermindertes Hörvermögen oder ein Gefühl der Fülle im Ohr
  • Entfernung nur durch ärztliches Fachpersonal im klinischen Umfeld aufgrund der Gefahr von Komplikationen wie Abschürfungen im Gehörgang, Rissbildungen, Blutungen, Trommelfellperforation und Hörverlust

Fremdkörper in Nase

  • Symptomatik
    • Schmerzen
    • einseitiger übelriechender Nasenausfluss
    • Epistaxis
  • Therapie
    • „Mutterkuss“ ist sichere Möglichkeit der Erstbehandlung, um zu versuchen, einen Fremdkörper zu entfernen
      • Elternteil verschließt das nicht betroffene Nasenloch, deckt den offenen Mund des Kindes mit seinem Mund ab und pustet, bis es den Widerstand der Stimmritze spürt
      • wenn Widerstand spürbar wird, bläst Elternteil einen Luftstoß, der in den Speiseröhrenraum eindringt und den Fremdkörper ggf. entfernt
    • ähnliche Technik kann bei älteren Kindern angewandt werden, indem man ein Nasenloch verschließt und sie auffordert, sich die Nase zu putzen

Indikationen für dringende Überweisung in HNO-Abteilung

  • erfolgloser Versuch der Entfernung
  • septale oder knöcherne Zerstörung durch Fremdkörper
  • Knopfbatterien sollten sofort entfernt werden, da die Gefahr einer Nekrose des umliegenden Gewebes besteht
  • Blutungsstörung
Published inLeitlinien kompakt

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