veröffentlichende Fachgesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie
Klassifikation gemäß AWMF: S2k
Datum der Veröffentlichung: 17.10.2017
Ablaufdatum: 16.10.2022
Quelle/Quelllink: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/187-029
Präklinisches Management
- in der Regel genügt Immobilisation mit einer Schiene sowie entsprechend angepasste Analgesie, z.B. mit Ibuprofen, Metamizol oder Piritramid
- bei sichtbarer grober Dislokation oder (Sub)-Luxation des Gelenkes mit drohender Kompromittierung der Weichteile Reposition in Analgosedierung (Esketamin, Propofol) vor Ort
- ausgedehnte Weichteilschäden steril verbinden
Anamnese
- Analyse des Verletzungsmechanismus
- meist ein Umknicktrauma (häufig Supination) v.a. beim Sport
- seltener direktes Trauma als Unfallmechanismus wie z.B. Überrolltrauma mit kritischen Weichteilaffektionen
- gesetzliche Unfallversicherung
- in Deutschland muss bei allen Arbeitsunfällen, bei Unfällen auf dem Weg von und zur Arbeit, bei Unfällen in Zusammenhang mit Studium, Schule und Kindergarten sowie allen anderen gesetzlich versicherten Tätigkeiten – einschließlich aller ihrer Folgen – muss Unfallmeldung durch Arbeitgeber erfolgen, wenn der Unfall eine Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Kalendertagen oder den Tod zur Folge hat
Symptomatik
- Schmerzen
- Schwellung
- Hämatom
- schmerzhafte Bewegungseinschränkung
- Belastungseinschränkung
- Kontusion
- Schürfwunde
- sichtbare Deformierung oder drohende Durchspießung
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