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Leitlinie „Prehospital Airway Management“ der AHRQ

veröffentlichende Fachgesellschaft: Agency for Healthcare Research and Quality
Klassifikation gemäß AWMF:
Datum der Veröffentlichung: 22.12.2023
Ablaufdatum:
Quelle/Quelllink: https://doi.org/10.1080/10903127.2023.2281363

Atemwegsmanagement beim OHCA

  • Beutel-Maske-Beatmung oder Beatmung über SGA/endotracheale Intubation (ETI) bei Erwachsenen
  • bei geringer Intubationserfahrung bei Erwachsenen SGA der ETI vorziehen
  • bei hoher Intubationserfahrung SGA oder ETI für das Atemwegsmanagement bei Erwachsenen
  • Beutel-Maske-Beatmung oder über SGA bei Kindern (CAVE: für effektive Beutel-Maske-Beatmung bei Kindern ist mehr Personal notwendig wie beim SGA)
  • bei Kindern SGA-Anlage bei frustraner Beutel-Maske-Beatmung
  • Beutel-Maske-Beatmung und SGA der ETI bei pädiatrischen Patient*innen vorziehen

Atemwegsmanagement bei Traumapatient*innen

  • Beutel-Maske-Beatmung oder Beatmung über SGA/ETI bei Erwachsenen (am besten SGA/ETI)
  • keine Empfehlung für Beutel-Maske-Beatmung im Vergleich zur Beatmung über SGA bei Kindern
  • Beutel-Maske-Beatmung oder Beatmung über ETI bei Kindern
  • SGA der ETI bei pädiatrischen Patient*innen vorziehen

Atemwegsmanagement bei sonstigen Notfällen

  • keine Empfehlung für Beutel-Maske-Beatmung im Vergleich zur Beatmung über SGA/ETI bei Erwachsenen
  • entweder SGA oder ETI für das Atemwegsmanagement bei Erwachsenen
  • keine Empfehlung für Beutel-Maske-Beatmung im Vergleich zur Beatmung über SGA/ETI bei Kindern
  • SGA der ETI bei pädiatrischen Patient*innen vorziehen

Sonstiges

  • bei benötigtem medikamentengestützten Atemwegsmanagement RSI ggü. medikamentenfreien Ansätzen zur Erleichterung der Tubusplatzierung vorziehen, sofern gut ausgestattetes und funktionierendes Umfeld vorhanden
  • RSI mit Muskelrelaxanz der Sedierung ohne Paralyse vorziehen
  • keine Empfehlung für Intubation nur mit Sedierung im Vergleich zur Intubation ohne Medikamente
  • ordnungsgemäße Präoxygenierung und Blutdruckunterstützung vor Beginn der Intubation
  • Nutzung von Video- oder direkter Laryngoskopie
  • Beutel-Maske-Beatmung benötigt regelmäßige Schulung und ggf. technologische Ansätze zur Bewertung der Wirksamkeit der Beatmung in Echtzeit
  • Nutzung der etCO2-Messung zur Bestätigung der korrekten Tubuslage
Published inLeitlinien kompakt

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