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Leitlinie „Chronische Herzinsuffizienz im Kindes- und Jugendalter“ der DGPK

veröffentlichende Fachgesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie und Angeborene Herzfehler
Klassifikation gemäß AWMF: S2k
Datum der Veröffentlichung: 31.10.2015
Ablaufdatum: 30.10.2020
Quelle/Quelllink: https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/023-006.html

Definition

  • Herz ist nicht in der Lage, die Zellen des Körpers mit genügend Blut und damit Sauerstoff zu versorgen, um den Gewebestoffwechsel in Ruhe oder unter Belastung sicherzustellen
  • führt zu Aktivierung des sympathischen Nervensystems und des ReninAngiotensin-Aldosteronsystems, was die Symptome der Herzinsuffizienz auslöst

Symptomatik

häufigweniger häufig
Säuglinge und
Kleinkinder
– Tachypnoe
– Tachykardie
– Trinkschwierigkeiten
– Schwitzen
– Blässe
– Gedeihstörung
– Zyanose
– Palpitationen
– Synkope
– Ödeme
– Aszites
ältere Kinder
und Adoleszente
– Müdigkeit
– Belastungsintoleranz
– Dyspnoe
– Orthopnoe
– Bauchschmerzen
– Übelkeit
– Erbrechen
– Palpitationen
– Brustschmerzen
– Beinödeme
– Aszites
Quelle: https://register.awmf.org/assets/guidelines/023-006l_S2k_Chronische_Herzinsuffizienz_Kinder_Jugendliche_2015-10-abgelaufen.pdf

Diagnostik

  • Beurteilung von Herzrhythmusstörungen, Leitungsstörungen oder einer Myokardischämie mittels EKG
  • Rechts- oder Linksherzbelastungszeichen sind bei Volumen- oder Druckbelastung nachweisbar

Therapie

  • Arzneistoffe, die im Renin-Angiotensin-Aldosteronsystem das Angiotensinkonvertierungsenzym hemmen, wie ACE-Hemmstoffe (z.B. Captopril und Enalapril) und Angiotensin-1-Rezeptorblocker (z.B. Losartan)
  • Arzneistoffe, die den Sympathikus blockieren, d.h. Betarezeptorblocker ohne intrinsische sympathomimetische Aktivität (z.B. Metoprololsuccinat, Bisoprolol, Carvedilol)
    • Behandlung mit spezifischen Beta-1-Rezeptorenblockern (z.B. Bisoprolol, Metoprolol) könnte gegenüber den unspezifischen Betablockern (z.B. Propanolol, Carvedilol) vorteilhaft sein
  • Diuretika verbessern die klinische Symptomatik bei Herzinsuffizienz mit Congestion, die Verbesserung einer Prognose wurde nicht untersucht. Die Diuretikatherapie sollte daher nur bis zum Erreichen eines euvolämischen Zustandes, wenn möglich für eine begrenzte Dauer verabreicht werden
Published inLeitlinien kompakt

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