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Leitlinie „Laterale Mittelgesichtsfrakturen“ der DGMKG

veröffentlichende Fachgesellschaft: Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Klassifikation gemäß AWMF: S3
Datum der Veröffentlichung: 28.02.2014
Ablaufdatum: 27.02.2019
Quelle/Quelllink: https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/007-016.html

Definition

  • Frakturen, die den Jochbeinkörper und/oder den Jochbogen betreffen
  • bei Jochbeinkörperfraktoren Orbita oft mitbeteiligt (Funktionen des N.opticus, des N. infraorbitalis und der angrenzenden Augenmuskulatur beachten)

klinische Begleitsymptome

  • Knochenstufen
  • Monokelhämatom
  • sensible und/oder motorische Funktionsstörungen
  • Augenmotilitätsstörung (Doppelbildsehen)
  • Bulbusdislokation
  • Ekchymosis
  • Hyposphagma
  • Visusverschlechterung
  • Gesichtsdeformität
  • Unterkieferfunktionsstörung (Kieferklemme oder Kiefersperre)
  • subkutanes Emphysem
  • Nasenbluten
  • Gesichtsweichteilverletzung

notwendige Untersuchungen

  • ereignisbezogene (Fremd-,) Anamnese
  • Inspektion (Symmetrieveränderungen, sichtbare Knochenstrukturen, Okklusionsstörungen)
  • Palpation (Knöcherne Stufen, pathologische Beweglichkeit, Krepitation)
  • Funktionsüberprüfungen: aktive und/oder passive Mundöffnung

Komplikationen

  • Hämatome und Blutungen, insbesondere Retrobulbärhämatom
  • Bulbusdislokation (Tiefstand, Enophthalmus, Protrusio)
  • Visuseinschränkung bis hin zur Amaurose
  • Läsion des Nervus opticus
  • persistierende Augenmotilitätsstörung/Doppelbildsehen/Pupillomotorik
  • Mydriasis, Ptosis, Akkomodationsstörungen
  • Läsion der Rr. temporalis des N. facialis
Published inLeitlinien kompakt

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