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Leitlinien kompakt „Management of major bleeding and coagulopathy following trauma“

veröffentlichende Fachgesellschaft: Task Force for Advanced Bleeding Care in Trauma
Klassifikation gemäß AWMF:
Datum der Veröffentlichung: 27.03.2019
Ablaufdatum:
Quelle/Quelllink: https://ccforum.biomedcentral.com/articles/10.1186/s13054-019-2347-3

  • schwerverletzte Patienten sollten bei minimiertem Zeitintervall direkt in ein angemessenes Traumazentrum

lokales Blutungsmanagement

  • lokale Kompression zur Limitierung lebensgefährlicher Blutungen
  • Tourniquets als Zusatz beim Stoppen lebensgefährlicher Blutungen bei offenen Extremitätenverletzungen
  • Beckenschlingen zur Limitierung lebensgefährlicher Blutungen bei Verdacht auf eine Beckenfraktur
  • Verwendung von Hämostytika zur Blutungskontrolle von venösen oder mäßig arteriellen Blutungen bei Parenchymverletzungen
  • Gabe von 1 g TXA über 10 min innerhalb der ersten 3 Stunden bei blutenden Traumapatienten oder solchen, die ein signifikantes Risiko hierfür haben
    • gefolgt von einer Infusion 1 g in den folgenden 8 Stunden

Beatmung

  • Normoventilation bei Traumapatienten
  • Hyperventilation bei Einklemmungszeichen

Gewebeoxygenierung, Volumentherapie

  • permissive Hypotension mit Zielblutdruck von 80 – 90 mmHg (MAD 50 -60 mmHg), wenn die Hauptblutung gestoppt werden konnte
  • restriktives Volumenmanagement mit isotonen kristalloiden Lösungen
  • eingeschränkte Nutzung von Kolloiden aufgrund der negativ wirkenden Hämostase
  • bei lebensgefährlicher Hypotension und frustraner Volumentherapie zusätzlich Vasopressoren um Zieldruck zu erreichen

Temperaturmanagement

  • zur Gerinnungsoptimierung frühzeitige Reduktion des Wärmeverlusts und Erwärmung des Patienten hin zur (Aufrechterhaltung) der Hypothermie
Published inLeitlinien kompakt

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