veröffentlichende Fachgesellschaft: Joint Trauma System – Department of Defense Center of Excellence for Trauma
Klassifikation gemäß AWMF:
Datum der Veröffentlichung: 19.06.2020
Ablaufdatum:
Quelle/Quelllink: https://jts.health.mil/index.cfm/PI_CPGs/cpgs
Einteilung der Patient*innen-Kollektive
- Patienten mit vollständiger Rückenmarksverletzung
- Patienten mit inkompletter Rückenmarksverletzung
- Patienten mit Wirbelsäulenfraktur, aber normaler neurologischer Funktion
Stiffneck-Anlage
- Anlage bei
- Trauma, das zum Verlust des Bewusstseins führt
- Trauma, das zu vorübergehender Amnesie/Bewusstlosigkeit führte
- schwere Explosionsverletzungen
- Mechanismus, der heftigen Aufprall auf Kopf, Hals, Rumpf oder Becken verursachte
- Mechanismus, der plötzliche Beschleunigung/Verzögerung oder seitliche Fliehkräfte auf Hals oder Rumpf ausübte
- Sturz aus der Höhe
- Herausschleudern oder Sturz aus Fahrzeug
- Überschlag eines Fahrzeugs
- Canadian C-Spine Rule (kein Stiffneck notwendig, wenn Frage 1 mit „Nein“ und Frage 2 & 3 mit „Ja“ beantwortet werden)
- Vorliegen Hochrisikofaktor (Alter ≥ 65 Jahre, gefährlicher Mechanismus, Parästhesien in den Extremitäten)?
- Vorliegen Niedrigrisikofaktor (einfacher Auffahrunfall, sitzende Position, verzögertes Auftreten von Nackenschmerzen oder Fehlen von Schmerzen in der Mittellinie der Halswirbelsäule)?
- Patient ist in der Lage, den Hals aktiv um 45° nach links und rechts zu drehen?
Transport von Patient*innen mit Wirbelsäulenverletzung
- HWS-Immobilisation, falls indiziert
- Vakuummatratze, bei instabilen thorakolumbalen Frakturen
weiteres Management
- Hypoxämie (SaO2 < 92 %) und Hypotonie (RR sys. < 90 mmHg) vermeiden
- Aufrechterhaltung mittlerer arterielle Blutdrucks (MAP) >85 mmHg
- keine Steroid-Gabe
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