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Leitlinie „Management of Blunt Chest Wall Injuries“ der IAEM

veröffentlichende Fachgesellschaft: Irish Association for Emergency Medicine
Klassifikation gemäß AWMF:
Datum der Veröffentlichung: 01.08.2021
Ablaufdatum:
Quelle/Quelllink: https://iaem.ie/professional/clinical-guidelines/

Symptomatik

  • Schmerzen, die sich bei Bewegung oder Abtasten des Rumpfes oder bei Bewegung der Arme verschlimmern
  • Schmerzen, die sich beim tiefen Atmen, Niesen oder Husten verstärken
  • Kurzatmigkeit
  • Bluthusten
  • Hypoxie, Zyanose und Atembeschwerden
  • Tachypnoe und Einsatz der Atemhilfsmuskulatur
  • hämodynamische Instabilität
  • tastbare oder sichtbare Deformitäten und paradoxe Brustkorbbewegungen
  • Blutergüsse/Sitzgurtspuren
  • lokalisierte Schmerzen (beim Abtasten)
  • ggf. Hautemphyseme

Komplikationen

  • Beeinträchtigung der Atemmechanik verursacht erhöhte Atemarbeit
  • Hämatothorax, Pneumothorax.
  • Lungenquetschungen und Risswunden (Quetschungen entwickeln sich in den ersten 48 – 72 Stunden)
  • Obstruktion der oberen Hohlvene
  • hepatosplenische Verletzung – hoher Verdacht bei Frakturen der unteren Rippen.
  • Quetschungen des Herzens
  • Verletzungen des Mediastinums/der großen Gefäße – insbesondere Frakturen des Schulterblatts, der ersten oder zweiten Rippe oder des Brustbeins deuten auf eine erhebliche Verletzungskraft hin
  • extrapleurale Hämatome
  • Ösophagusverletzung, Zwerchfellverletzung
  • Atelektase und Pneumonie, die eine Folge von unzureichender Analgesie und Sputumabsaugung sein können

Therapie

  • ggf. POCUS bzgl. Herzbeuteltamponade, Hämatothorax, Pneumothorax oder intraabdomineller Flüssigkeit
  • EKG, um Herzverletzungen festzustellen/auszuschließen
  • Vorgehen gemäß ABCDE-Schema (ATLS)
  • Analgesie
Published inLeitlinien kompakt

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